Fine Young Cannibals

britische Popband

Gründung: 1983

Wirken

Die Lieder der englischen Band wurden häufig als souveräne Popsongs bezeichnet, und man sagte ihnen gar eine fast arrogante stilistische Sicherheit nach. Tatsächlich verstand es das Trio, seine Musik aus Soul und Rhythm & Blues mit New Wave- und Danceeinflüssen auf das Wichtigste zu beschränken und unnötigen Pathos sowie technische Verspieltheit zu vermeiden.

Den höchsten Wiedererkennungswert in ihren Songs hatte jedoch die Stimme von Roland Gift, der im Falsettgesang gekonnt und mit Feingefühl die Melodien interpretierte. Eine Besonderheit war ferner, dass die Mitglieder ihre künstlerische Tätigkeit weit über das Bandprojekt hinaus ausdehnten. So traten sie als Schauspieler und Filmkomponisten auf, gingen als Musiker auch getrennte Wege und ließen immer wieder politisches Engagement erkennen.

Die FINE YOUNG CANNIBALS entstanden nach der Auflösung der Band BEAT im Jahr 1983. Der Gitarrist Andy Cox (geb. am 25. Dezember 1960) und der Bassist und Keyboarder David Steele (geb. am 8. September 1960) beschlossen zusammenzubleiben und schauten sich nach einem Sänger um. Gesucht war ein Mitstreiter, der nicht nur die gleichen Vorstellungen von einem Bandprojekt hatte und gut singen konnte, sondern nebenbei auch noch mit gutem Aussehen aufwarten konnte. Man nutzte sowohl die britischen Musikzeitungen, in denen ...